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29. September 2010 / 08:01 Uhr

Buchtipp: Die Wiederaufbauleistungen der Altösterreicher in der Zweiten Republik

Buch: Die Wiederaufbauleitungen der Altösterreicher in der Zweiten Republik

Über 60 Jahre nach der Vertreibung ist endlich ein Buch erschienen, das die grandiosen Leistungen der altösterreichischen Vertriebenen nach 1945 würdigt.

Die Wiederaufbauleistungen der Altösterreicher in der Zweiten RepublikGegen Ende des Zweiten Weltkrieges mussten viele Menschen deutscher Muttersprache ihre seit Jahrhunderten angestammte Heimat verlassen, meist unter menschenunwürdigen Begleiterscheinungen. Die berüchtigten "Sühnemärsche" dienten meist nur dem Zweck, möglichst viele Menschen deutscher Muttersprache zu eliminieren. Denjenigen, die das Glück hatten dem Einflussbereich der Roten Armee zu entkommen und in Österreich bzw. in der Bundesrepublik Deutschland eine neue Heimat finden konnten ist dies nun vorliegende Buch gewidmet.

Kaum in Österreich angekommen, meist ohne jeglichen Besitz begann für die hunderttausenden volksdeutschen Heimatvertriebenen ein neuer Leidensweg. Die neue Heimat war zerbombt und besetzt, und vielfach waren sie nicht willkommen. Trotz des Verlustes ihres gesamten Eigentums wie auch oft von Familienangehörigen und Freunden verwendeten sie nun ihre Energie wie auch ihr wirtschaftliches und künstlerisches Wissen zum Wiederaufbau der Republik Österreich. Bei vielen "Altösterreichern" galten die Vertriebenen zunächst als unnütze Esser, welche die Not im Land nur noch weiter verschärften – auch wurden viele aus Österreich in die Bundesrepublik Deutschland abgeschoben. Ebenso wurde ihnen der Zugang zu Bildung und zum Arbeitsmarkt beträchtlich erschwert. In dem nun vorliegenden Buch werden auch die unvorstellbaren Bedingungen in den einzelnen Sammellagern beschrieben.

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Trotz dieser widrigen Umstände haben sich die Vertriebenen bewährt und im künstlerischen, aber auch im wirtschaftlichen Bereich Großartiges geleistet. Viele schufen als Unternehmer tausende von Arbeitsplätzen und hatten somit großen Anteil am Wirtschaftswunder in Deutschland und in Österreich.

Dieses Buch spannt einen breiten Bogen von der Vertreibung der Altösterreicher zur Aufnahme in den diversen Sammellagern bis hin zu der gelungen Integration in den österreichischen Staatsapparat.

Herausgeber sind der Dritte Nationalratspräsident Martin Graf – er war von 1995 bis 2006 Vertriebenensprecher der FPÖ – sowie die aktuelle Vertriebenensprecherin Anneliese Kitzmüller, auch Obfrau der Landsmannschaft der Buchenlanddeutschen. Ihre Familie wurde aus Czernowitz vertrieben.

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